|
|
|
Um sicher zu stellen, das Sie
auch wirklich eine gesunde Echse erworben haben, sollten Sie dieses Tier
zunächst alleine halten und beobachten. Gerade, wenn Sie schon Leguane halten,
und Sie einen neuen Leguan in ihrer Gruppe aufnehmen möchten, sollten Sie sich
sicher sein, kein krankes Tier einzugewöhnen. Alle anderen Tiere würden sich nur
anstecken...
Vorteile bietet diese
Einzeltierhaltung in den ersten 6- 8 Wochen ebenfalls, wenn es um die gezielte
entnahme von Kot für die Untersuchung beim Tierarzt geht. Außerdem kann sich das
neue Tier schneller eingewöhnen und ist nicht irgendeinem Stress einer
vorhandenen Leguan Gruppe ausgesetzt. -Je weniger Stress, desto schneller wird
das Tier auch Futter annehmen... |
Bereiten Sie vor dem Kauf der
Echse ein Quarantäneterrarium vor. Ein ausgedientes Aquarium, oder Terrarium
eignet sich durchaus dafür. Als Richtwert für die Grösse kann etwa die Hälfte
der in den Beschreibungen zur Echse angegebene Maße angenommen werden. Das
Terrarium wird mit einem Deckel aus Holzleisten, die mitfeinmaschigem Draht
bespannt werden, abgedeckt. Eine Seitenlüftung ist nicht erforderlich. Für
Beleuchtung und Beheizung sorgt eine Reflektorlampe. Eine zusätzliche
Bodenheizung müssen Sie nur Installieren, wenn es nachts zu kalt wird.
Empfehlenswert als Bodenbelag ist eine alte Zeitung oder eine Moltoprenmatte.
Bei Verwendung von Zeitungspapier müssen Sie damit rechnen, das ungestüme
Echsen, die Zeitung immer wieder bei Ihren Aktivitäten zusammenschieben und
zerreissen. Der Trinkwasserbehälter sollte gleichzeitig als Badegefäß fungieren.
Sorgen Sie dafür, das die Schale groß genug ist und sicher steht. Legen Sie
nicht mehr als einen Kletterast in das Terrarium.
Ist die Echse besonders
unruhig, verhängen Sie die Frontscheibe des Terrariums mit einem Tuch oder mit
Zeitungspapier. Erst wenn sich das Tier beruhigt hat, kann der Sichtschutz
wieder entfernt werden. Wenn Sie besonders vorsichtig sein wollen, dann nehmen
Sie das Tuch oder Papier zunächst nur teilweise ab und erst nach einigen Tagen
wieder komplett.
Haben Sie bereits Zecken oder
Milben an dem Tier festgestellt, so müssen Sie die Behandlung gleich im
Transportbeutel beginnen, bevor Sie die Echse ins Quarantäneterrarium setzen.
Fragen Sie hierzu bitte Ihren Tierarzt.
Grüne Leguane können bereits
ab dem zweiten Tag gefüttert werden. Bieten Sie ein paar Blätter und Früchte mit
Calcium- und Vitaminzusatz an. -Im Sommer können Sie zusätzlich Zaunwicke im
Terrarium aushängen. Schlingen Sie die langen Ranken um den Kletterast. Dann
kann Ihr neuer Schützling die Blätter der Zaunwicke direkt von den Ranken
abfressen.
Bitte waschen Sie aus der
Natur entnommene Kräuter, ebenso wie gekaufte Salate, Gemüse oder was Sie sonst
noch verfüttern wollen, gründlichst.
...Jetzt ist besonders
abwechslungsreiches Futter wichtig. Verschiedene Farben und Düfte der
vegetarischen Futtermittel können den Appetit der Echse anregen. Nehmen Sie sich
in der Eingewöhnungsphase genügen Zeit um das Tier zu beobachten. Auf diese
Weise lernen Sie schnell, wie viel Futter z.B. verbraucht wird. Ob Sie also mehr
oder weniger Futter anbieten müssen. Verweigert das Tier länger als zwei Wochen
die Nahrungsaufnahme, ist auch ein Gewichtsverlust des Pfleglings festzustellen,
so muss das Tier zwangsgefüttert werden. Befragen Sie hierfür aber bitte erst
Ihren Tierarzt oder jemanden, der so etwas schon gemacht hat. Erfahrungswerte
sind hierbei unersetzlich.
Während der Quarantäne muss
der Kot der Echse untersucht werden. Ist der Kot breiig und riecht
durchdringend, so liegt meist eine Entzündung im Verdauungstrakt vor. Blutiger
Kot weißt auf eine Schädigung des Darms hin. Wenn Sie Würmer im Kot finden,
müssen Sie diese einsammeln und vom Tierarzt bestimmen lassen. Allerdings ist
ein Wurmbefall auch dann möglich, wenn Sie keine Würmer im Kot finden können.
Nehmen Sie einfach den ersten Kot der abgesetzt wird mit zum Tierarzt und lassen
Sie Ihn dort untersuchen. Der Tierarzt kann mit einer speziellen Behandlung des
Kots eindeutig feststellen, ob Wurm- Eier vorhanden sind. Falls nötig wird Ihnen
der Arzt gleich eine Behandlungsmethode vorschlagen bzw. Ihnen die richtigen
Medikamente aushändigen.
|
|